Wenn Sie sich entschieden haben, abstinent zu leben, haben Sie eine sehr gute Entscheidung getroffen – für sich, für Ihre Gesundheit und Ihr Umfeld! Doch nicht nur der Anfang ist schwer. Bis zur langfristigen und zufriedenen Abstinenz gibt es einige Stolpersteine. Auch mit diesen können wir uns schwer tun. Es werden vielleicht Situationen kommen, in denen Sie sich fragen: „Warum mache ich das eigentlich? Warum fange ich nicht einfach wieder an zu trinken?“

Um in solchen Momenten eine Antwort parat zu haben, denken Sie bereits im Vorfeld darüber nach wie Sie reagieren können. Beenden Sie dann folgenden Satz: „Ich lebe abstinent, weil…“. Diesen Satz können Sie auch auf Ihre Abstinenzkarte schreiben, um ihn immer parat zu haben.

Ihre Motivation abstinent zu leben kann Ihnen in schwierigen Situationen Kraft geben. Aber auch wenn Sie ein positives Erlebnis hatten, ist es gut, sich seiner Motivation bewusst zu sein. Denn man kann immer sagen „Dafür hat es sich gelohnt!“ bzw. „Dafür lohnt es sich weiterzumachen!“.

„Mich motiviert meine Tochter! Sie ist gerade mal acht...

und ich möchte gerne alles noch miterleben: Ihren Schulabschluss, ihre erste Autofahrt. Auch ihren ersten Freund, wenn’s sein muss. Mir ist klar geworden, wie viel Zeit mir der Alkohol schon gestohlen hat… Mehr davon will ich ihm sicher nicht geben!“

„Meine Gesundheit… wegen ihr bin ich seit rund einem Jahr trocken...

Mein Arzt hat mich immer gewarnt. Bin wegen Beschwerden zu ihm. Aber sein ganzes Gerede hat mich nicht interessiert. Bis er mir dann sagte, dass meine Leberwerte extrem schlecht seien. Wenn ich nicht sofort was ändern würde, könnte er meine restlichen Jahre an einer Hand abzählen. Da ist mir erst klar geworden, was ich meinem Körper seit Jahren antue. Mit Mitte 30 nur noch maximal fünf Jahre zu leben? Das konnte einfach nicht sein…“