Im Video erklärt:  Handwerkszeug gegen Rückfall

Veränderungen einüben, kritische Situationen bestehen, Neues ausprobieren, Gefühle aushalten – dabei hilft Bestätigung. Egal, ob durch andere oder durch uns selbst. Sie gibt Kraft, die kleinen und großen Schritte zu gehen. Für jeden Menschen ist Hilfe wichtig. Und gerade in schwierigen Lebenssituationen ist es gut, wenn man Menschen um sich hat, von denen man unterstützt wird. Wenn Sie alkoholabhängig sind, können auch Sie die Hilfe anderer Menschen wahrnehmen! Das erleichtert Ihnen, ohne Alkohol zu leben.

Was eine Selbsthilfegruppe ist

In Selbsthilfegruppen treffen sich Menschen, die von der gleichen Krankheit betroffen sind oder das gleiche „Problem“ haben. Sie unterstützen sich gegenseitig, tauschen sich aus und motivieren einander. Sie wollen ihr Leben positiv verändern. Die Treffen finden aus eigenem Antrieb meist wöchentlich oder alle zwei Wochen statt – auch bei Ihnen vor Ort.

 

Warum Selbsthilfe?

Selbsthilfegruppen gibt es zu verschiedenen Themen. Auch zum Thema Alkoholabhängigkeit. Eine Selbsthilfegruppe kann Sie vor einem Rückfall schützen. Aber sie werden auch von ihr aufgefangen, falls er doch passiert. Selbsthilfegruppen können Sie außerdem bei dem Übergang in ein stabiles Leben ohne Suchtmittel unterstützen. Und das wichtigste ist, dass Selbsthilfegruppen offen für alle sind. Für Männer, für Frauen, für Angehörige.

 

Selbsthilfe für alle

In der Selbsthilfe gibt es keine Anträge, die eingereicht oder Voraussetzungen, die geprüft werden müssen. Neulinge sind jederzeit willkommen und zwar ohne schriftliche Anmeldung oder Kosten.
Außerdem ist die Selbsthilfe auch für Angehörige da. Regelmäßige Gespräche mit Menschen, die in der gleichen Situation sind, helfen auch Ihnen. Sie werden wieder aufgebaut und bekommen Rückhalt. In vielen Städten gibt es aber auch eigene Gruppen und Angebote – nur für Angehörige.

 

Freiwillig und vertraulich

Der Besuch einer Selbsthilfegruppe ist freiwillig. Sie entscheiden selber, ob Sie an den Treffen teilnehmen möchten oder nicht. Sie entscheiden auch selber darüber, wie viel Sie von sich preisgeben wollen. Wie viel auch immer Sie von sich erzählen: Alle Gespräche sind streng vertraulich und niemand von „außen“ erfährt davon.

 

Selbsthilfegruppe nutzen

Vielen Menschen hilft es, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Sie machen oft das Gleiche durch und können einem Tipps geben, mit denen man Probleme bewältigen kann. Aber sie bestärken und motivieren einen auch, wenn man positive Erlebnisse hatte. Die Unterstützung kommt von Betroffenen für Betroffene.

Besuchen Sie bereits eine Selbsthilfegruppe?

Dann nutzen Sie sie weiterhin als Möglichkeit zum Austausch und um Ihre Abstinenz beizubehalten! Wenn Sie noch keine passende Selbsthilfegruppe gefunden haben, finden Sie hier viele Gruppen in Ihrer Nähe. Selbsthilfe gibt es überall und zu jeder Zeit.